Geographie von Mallorca
Mit einer Fläche von ca. 3640 km² ist Mallorca die größte Insel des Balearenarchipels, der des weiteren Ibiza, Menorca, Formentera und viele kleinere, meist unbewohnte Inseln umfasst.
Mallorca liegt zwischen 39º und 40º nördlicher Breite im westlichen Mittelmeer etwa 200 Kilometer vor der spanischen Küste und etwa gleich weit entfernt von Afrika. Von Südwesten nach Nordwesten hat Mallorca mit 100 Kilometern seine längste Ausdehnung. Die Geographie Mallorcas ist sehr interessant. Das Relief der Insel ist vielfältig, sie lässt sich in drei geomorphologische Großräume untergliedern:
Serra de Tramuntana
In der Serra de Tramuntana zeigt sich besonders deutlich der Einfluss der alpidischen Gebirgsbildung auf die Oberflächengestaltung. Als Verlängerung der Betischen Kordillere (spanisches Festland) erstreckt sich dieses Gebirge im Westen und Nordwesten von Sa Dragonera bis zum Cap de Formentor über eine Länge von etwa 90 Kilometern und einer Breite von ca. 15 Kilometern. Es nimmt etwa ein Viertel der Inselfläche ein.
Hier befindet sich der Puig Major, die mit 1445 Metern höchste Erhebung der Insel. Der zweithöchste Berg heißt Maçanella und erreicht 1348 Meter.
Serres de Llevant
Das Hügelland Serres de Llevant bildet den östlichen Rand der Insel, sein höchster Punkt der Puig de Morey erhebt sich auf vergleichsweise geringe 562 Meter.
Durchschnittlich werden 400-500 Meter erreicht. Die Landschaft in diesem Mittelgebirge ist weniger stark reliefiert als in der Serra Tramuntana. Doch auch hier finden sich teils schroffe Felshänge.
Zentrale Ebene
Zwischen den beiden Gebirgen liegt die zentrale Ebene, die sich in drei Zonen gliedert: El Raiguer, El Pla und El Migjorn.
In diesem Tiefland findet man häufig eine sehr typische rote Bodenart vor – die Terra rossa. Sie bietet sehr gute Voraussetzungen für die Landwirtschaft, die hier seit Jahrhunderten intensiv betrieben wurde.
Wichtige Anbauprodukte waren stets Oliven, Wein und Getreide, heute zählen auch Mandeln und Johannisbrot dazu.
Mallorca auf eigene Faust erkunden mit vielen Insidertipps
Karstformationen
Der an der Landeskunde interessierte Besucher kann auf seiner Reise viele spannende Dinge beobachten. Die Insel ist in weiten Teilen geprägt durch charakteristische Karstformationen (v.a. in der Serra de Tramuntana).
Der Begriff Karst umfasst eine Vielzahl geomorphologischer Strukturen (z.B. Höhlen, Karren, Dolinen, Poljen), die im Zuge der chemischen Zersetzung des Kalkgesteins entstehen.
Besonders eindrucksvoll kannst du Karstprozesse in den Tropfsteinhöhlen wie die Coves del Drac, auch als Drachenhöhlen bekannt, oder die Coves d’Artà selbst bestaunen.
WER SCHREIBT HIER?
Ich bin Anja und lebe in Palma de Mallorca. Als Diplom-Geographin entdecke ich leidenschaftlich gern neue Ecken und schreibe hier darüber.
Mit meinen Mallorca Touren für Selbstentdecker kannst du die schönsten Orte auf eigene Faust entdecken.
>> Mehr über mich <<

Weitere Artikel aus der Kategorie:
- Palmensterben: Roter Rüsselkäfer frisst Mallorcas Palmen
- Schwarze Schweine auf Mallorca
- Johannisbrotbaum auf Mallorca
- Die Geschichte Mallorcas – von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit
- Mallorquin – neben Spanisch offizielle Sprache auf Mallorca
- Mallorca: Klima und Wetter
- Olivenbäume auf Mallorca
- Bevölkerung auf Mallorca
- Windräder und Windmühlen auf Mallorca
- Trockenmauern auf Mallorca