Die Ermita de Betlém ist eine alte Klosteranlage, welche sich in der Nähe des Städtchens Artá im Nordosten Mallorcas befindet. Während der Anfahrt zum ehemaligen Kloster erlebt man immer wieder einmalige Ausblicke auf die mallorquinische Landschaft.
Als Einsiedelei ist die über 200 Jahre alte Ermita de Betlém für die Mönche der Glaubensgemeinschaft „Ermitaños de San Pablo San Antonio“ sowohl ein Ort der Kontemplation als auch einfaches Kloster gewesen. Seit ihrem Auszug 2010 steht die Klosteranlage interessierten Touristen zur Besichtigung offen und soll in naher Zukunft kulturellen Zwecken dienen.
Weitere Klöster, die auf Mallorca besichtigt werden können, sind das Kloster Randa und das Kloster Lluc.
Atemberaubende Aussicht entlohnt mühsamen Aufstieg zur Einsiedelei
Die Ermita de Betlém weist eine wunderschöne Lage auf etwa 280 Höhenmetern im Massiv von Artá auf, welches ein Ausläufer des Gebirgszuges der Serres de Llevant im Osten der Baleareninsel ist. Vom ungefähr 9 Kilometer entfernten Örtchen Artá führen zwei verschiedene Arten des Aufstieges zum Kloster hinauf.
Wer auf sportlichere Art und Weise zum Kloster gelangen möchte, kann sich vom Meer aus über den am Ort Betlém beginnenden, etwa 5 Kilometer langen Wanderweg zu Fuß oder auf dem Mountainbike nähern. Für die Mühen des Aufstiegs entschädigt nicht nur die eindrucksvolle Natur am Wegesrand, sondern auch der atemberaubende Blick auf die Bucht von Alcúdia vom klosternahen Aussichtspunkt.
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Anfahrt zur Ermita
Bequem und schnell ist die Fahrt mit dem Auto über die in Serpentinen sich bergauf schlängelnde, schmale Straße. Am höchsten Punkt, etwa einen Kilometer vor der Einsiedelei, wartet ein grandioser Ausblick über die umgebende, bergige Landschaft wie auch auf den flachen Küstenstreifen im Nordosten.
Gegründet wurde die Einsiedelei vor 200 Jahren am 29. Juli 1805 auf den Ruinen des früheren Landgutes „Binialgorfa“. Der Bau der Ermita de Betlém gestaltete sich äußerst mühsam, da das Baumaterial erst von der mallorquinischen Westküste auf Schiffen in die Bucht von Alcúdia gebracht und anschließend mit Eseln hinauf zum Klosterstandort transportiert werden musste.
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Prunkstück der Anlage ist die im neoklassizistischen Stil erbaute und Besuchern offen stehende Klosterkapelle. Der Marmoraltar, die zahlreichen Skulpturen sowie die Fresken in der Kuppel sind sehenswert. Der Weg zur Kapelle führt im Schatten einer eindrucksvollen Zypressenallee durch die üppigen Klostergärten. Die Quelle „Font de s‘ Ermita“ nahe des Aussichtspunktes sorgt für eine angenehme Erfrischung, während die benachbarte Lourdesgrotte mit dem Marienheiligtum eine weitere Sehenswürdigkeit bereithält.
WER SCHREIBT HIER?
Ich bin Anja und lebe in Palma de Mallorca. Als Diplom-Geographin entdecke ich leidenschaftlich gern neue Orte und schreibe hier darüber.
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