Sa Coma liegt an der Ostküste Mallorcas und ist ein touristisches Zentrum der Insel. Im Vergleich zu anderen Ferienorten wie das benachbarte Cala Millor oder das weiter im Norden gelegene Cala Ratjada geht es hier aber deutlich ruhiger zu.
Neben einem familienfreundlichen Sandstrand und guter Wasserqualität ist der Ort ein idealer Ausgangspunkt für Touren und Besichtigungen in die nähere Umgebung. Sa Coma ist damit der perfekte Ort für Familien mit Kindern, die in der Nähe eines wunderschönen Sandstrandes sein wollen und eine Kombination aus Bade- und Erkundungsurlaub machen wollen.
Lage von Sa Coma
Sa Coma liegt genau zwischen s’Illot und Cala Millor, ist aber deutlich ruhiger als die beiden anderen Orte. Zwischen dem quirligen Cala Millor und dem ruhigen Sa Coma liegt ein wunderschönes Naturschutzgebiet namens Punta de N’Amer.
Busverbindungen und im Sommer zusätzlich ein Minizug bieten eine gute Pendelmöglichkeit zwischen den verschiedenen Ferienzielen dieser Region.
Über Portocristo oder Son Servera lässt sich das etwas abgelegene Sa Coma mit dem Auto recht gut erreichen.
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Winter in Sa Coma
Ich habe einen ganzen Winter in Sa Coma verbracht. Die 2500 Einwohner des Ortes habe ich zwischen November und Februar kaum wahrgenommen. Es war alles wie ausgestorben. Die Restaurants und Läden in unmittelbarer Strandnähe waren alle geschlossen. Trotzdem konnte man sich hervorragend versorgen, denn am Ortseingang befindet sich ein riesiger Carrefour. Hier kannst du nicht nur Lebensmittel kaufen, sondern auch Elektronik, Haushaltswaren, Drogerieartikel und vieles mehr. In dem Gebäude ist außerdem eine kleine Tapas-Bar, die sich für einen schnellen Café oder einen kleinen Snack anbietet. Der Carrefour in Sa Coma ist im Winter sogar sonntags geöffnet.
Ich habe wunderschöne Strandspaziergänge unternommen und die frische Meeresluft gepaart mit zartem Pinienduft genossen. Die kurze Wanderung zum Punta de n’Amer war allerdings immer wieder mein persönliches Highlight. Mehr dazu kannst du in einem späteren Beitrag ausführlich nachlesen.
Sehenswürdigkeiten von Sa Coma
Hotels und Villen bestimmen das typische Bild des Touristenortes. Klassische Sehenswürdigkeiten gibt es in Sa Coma nicht. Die Lage direkt an dem Naturschutzgebiet Punta de n’Amer ist aber absolut einzigartig. Die Kulisse aus feinem, weißem Sandstrand, türkisfarbenem Meer und dem satten Grün des Pinienwaldes sind einfach wunderschön.
Der Strand in Sa Coma
Der feine weiße Sand und das flach abfallende Ufer machen den Strand in Sa Coma ideal für Familien mit Kindern. Außerdem liegt der Parkplatz direkt am Strand, die Wege sind also sehr kurz. Am Rand des ca. 1km langen Strandes stehen einige Pinienbäume, die bei knalliger Hitze Schatten spenden. Das Sturmtief Gloria im Januar 2020 hat allerdings einige Pinienbäume entwurzelt – leider!
Direkt angrenzend am Parkplatz befindet sich eine große Pferdekoppel. Hier kann man Reitausflüge buchen oder mit Kindern Ponyreiten gehen. Sehr beliebt ist es mit den Ponys hoch zum Punta de n’Amer zu spazieren. Dabei können die Kinder auf den süßen Ponys reiten, während die Eltern die Tiere führen.
Entlang der Strandpromenade befinden sich einige Cafés und Restaurants, ein kleiner Trimm-dich-Pfad mit Geräten und viele hohe Pinienbäume. Über die Strandpromenade erreichst du bereits nach 10 Fußminuten das benachbarte s’Illot.
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Freizeit & Ausflüge in Sa Coma
Außer einigen Bars bietet Sa Coma nicht allzu viel an Abwechslung, dafür aber umso mehr interessante Ausflugsziele in der Umgebung.
Sonnenaufgang in Sa Coma
Für alle Frühaufsteher lohnt sich definitiv der Sonnenaufgang am Meer. Die Kulisse ist wahnsinnig schön, weil du vom Strand aus Richtung Naturschutzgebiet schaust, während sich die Landschaft orangerot färbt.
Punta de n’Amer zwischen Sa Coma und Cala Millor
Die nördlich von Sa Coma gelegene Halbinsel mit Naturschutzpark eignet sich gut für eine kleine Wandertour mit anschließender Besichtigung des dortigen Castells de N’Amer. Der Ausblick von dort oben ist atemberaubend!
Safari Park in unmittelbarer Nähe von Sa Coma
Kurz vor dem Ortseingang von Sa Coma befindet sich ein Safari Park, das Reserva Africa. Hier kann man mit dem eigenen Auto oder per Bahn die Tierwelt Afrikas näher kennenlernen.
Tropfsteinhöhlen in der Nähe von Sa Coma
Wenn es zu warm für den Strand werden sollte, könnte sich eine Besichtigung der Tropfsteinhöhlen in der Nähe von Portocristo als angenehme Abkühlung erweisen. Als Drachenhöhlen (Cuevas del Drach) wird dieses unterirdische System aus Kammern und Gängen bezeichnet. Es erstreckt sich über eine Länge von 1700 Metern und beherbergt den Llac Martel, Europas größten unterirdischen See.
Spuren der Geschichte rund um Sa Coma
Die mallorquinische Geschichte der Bronzezeit hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Das aus Steinblöcken in konischer Form errichtete Talayot Na Pol, ein Überbleibsel der auf Mallorca ansässigen Kultur aus dem 1. und 2. Jahrtausend vor unserer Zeit, befindet sich nördlich von Sa Coma in der Nähe des Safariparks.
Gleich ein ganzes Dorf aus dieser Epoche lässt sich in S’Illot, einen Katzensprung entfernt, begutachten.
Feste in Sa Coma
Die Fiestas Patronales de Santa Maria de Sa Coma, der Schutzpatronin der Stadt, finden um den 16. September statt. Um das letzte Septemberwochenende sorgen die Fiestas del Turista in S’Illot sowie in Cala Millor und Sa Coma für Unterhaltung. Neben Sport- und Tanzeinlagen schließt das Fest, und damit auch die Saison, mit einem groß angelegten Strandfeuerwerk ab.
Klein, aber fein, so würde ich Sa Coma beschreiben. Der Ort ist perfekt für alle, die nicht auf Partytourismus aus sind. Ruhig, bescheiden und trotzdem wunderschön – ideal für Familien mit Kindern und Ruhesuchende.
WER SCHREIBT HIER?
Ich bin Anja und lebe in Palma de Mallorca. Als Diplom-Geographin entdecke ich leidenschaftlich gern neue Orte und schreibe hier darüber.
Mit meiner Mallorca Schatzsuche – die Insidertouren kannst du die schönsten Orte auf eigene Faust entdecken.