Wer einen Ausflug nach Pollença macht, sollte unbedingt die 365 Stufen hoch zur Spitze des Kalvarienberges gehen. Jede Stufe symbolisiert einen Tag des Jahres. Ich halte mir beim Erklimmen der Treppen mein letztes Jahr vor Augen und mache Pläne für die kommenden 365 Tage. Oben angekommen, bin ich schon ein wenig aus der Puste, aber der Ausblick auf die Bucht von Alcúdia und auf das Tramuntana-Gebirge waren definitiv jede Mühe wert. Auf dem Kalvarienberg befindet sich außerdem eine kleine barocke Wallfahrtskapelle, die am Ende des 18. Jahrhunderts gebaut wurde und besichtigt werden kann.
Die Altstadt von Pollença

Die Altstadt mit ihren engen verwinkelten Gassen erkundest Du am besten zu Fuß. Viele imposante alte Häuser zeugen davon, dass die Bewohner früherer Epochen nicht an Armut leiden mussten.
Pollensa (auf Mallorquin „Pollença“) wurde von Bewohnern der ehemaligen römischen Stadt „Ciutat Romana de Pollentia“ – dem heutigen Alcúdia gegründet. Die Lage etwas weiter im Inneren der nördlichen Sierra de Tramuntana bot damals viel mehr Sicherheit als die unmittelbare Meeresnähe, so dass man sich besser vor Angriffen von Vandalen und Seeräubern schützen konnte.
Am Sonntag ist in Pollença Wochenmarkt, bei dem viele bunte Marktstände die Plaça Major beleben. Am Rande des Platzes findest Du die Kirche Nostra Senyora del Angels aus dem 13. Jahrhundert und wenig weiter das Kloster Convent de Sant Domènec, in dem ein Museum beheimatet ist, welches Dir interessante Informationen zur Geschichte der Stadt liefert. In der rustikalen historischen Atmosphäre des Bauwerkes finden außerdem zahlreiche Kulturveranstaltungen und klassische Konzerte statt. In den Sommermonaten Juli und August wird jedes Jahr unter freiem Himmel im Kreuzgang des Klosters das weltberühmte Musikfestival ausgetragen, zu dem immer herausragende Musiker nach Pollença kommen.
Das Wahrzeichen Pollenças ist der Hahn, der auch das Stadtwappen ziert. Am Plaça de l`Amoina steht auf dem Brunnen Fond de Gall eine erhabene Hahnenfigur aus dem Jahre 1827. Dieser Platz sieht auf den ersten Blick recht unspektakulär aus, hat aber für die Einwohner eine große Bedeutung, denn hier wurde die Schlacht gegen die Piraten gewonnen, die Pollença im Jahr 1550 angriffen. Damals haben sich die Einwohner zu einer Bürgerwehr zusammengeschlossen, um gegen Piratenangriffe gewappnet zu sein. Der Zusammenhalt der Inselbevölkerung ist schon immer sehr stark gewesen – früher wie heute.
Ein sehr beliebtes Motiv auf Postkarten und Urlaubsfotos ist die römische Brücke etwas außerhalb des Stadtkerns. Die steinerne Brücke ist vermutlich römischen Ursprungs – es gibt hierzu mehrere Theorien – und kann zu Fuß überquert werden. Mehr Infos dazu hier.
Port de Pollença
Port de Pollença, der Hafen der Stadt, liegt ca. 6 Kilometer von der Altstadt entfernt. An der hübschen Uferpromenade lohnt sich ein Bummel und ebenso ein Besuch der Strandcafés. Im Gegensatz zu anderen Tourismushochburgen auf Mallorca ist die Küste hier zum Glück nicht durch mehrstöckige Hotelburgen komplett verbaut worden. Wer einen gemütlichen Strandurlaub ohne großen Trubel verbringen möchte, ist in Port de Pollença genau richtig.
Die Bucht bietet mehrere Kilometer lange feinsandige Badestrände, die durch die Lage an der vorgelagerten Halbinsel Formentor extrem windgeschützt sind und selbst an recht stürmischen Tagen das Sonnenbaden ermöglichen. Außerdem hast du beim Baden einen herrlichen Blick auf die Ausläufer des Tramuntana-Gebirges.
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