Sehenswürdigkeiten in der Inselmitte von Mallorca
Mallorcas geografische Mitte umfasst das Vorland des Tramuntanagebirges und die östlich davon gelegene Ebene Es Pla, bei der es sich allerdings nicht um wirkliches Flachland handelt. Das Wahrzeichen der Ebene ist der Tafelberg Randa, an dessen Rand zwei Klöster gebaut wurden. Der Klosterberg ist ein Ort der Ruhe und der stillen Einkehr. Den vollständigen Gegensatz dazu ergibt Mallorcas drittgrößte Stadt Inca, die für ihre Schuhfabriken und Lederwaren bekannt ist. Das Handwerk hat eine lange Tradition. Bereits im 10. Jahrhundert sollen dort Schuhe produziert worden sein. Inzwischen werden die Lederartikel natürlich auch hier industriell hergestellt. Dennoch gibt es einige lokale Designer, die in der jüngsten Vergangenheit neue Marken mit sehr individuellen Kreationen erfolgreich lancierten. Die Schuhgeschäfte in und um Inca sind für Mallorcabesucher vielleicht kein modisches, aber ein touristisches Muss. Produziert wird in der Inselmitte auch Wein. Restaurants in ehemaligen Weinkellern gehören ebenfalls zu Incas Sehenswürdigkeiten, doch Binissalem ist der wichtigste Ort des Weinanbaus. Die ruhige Altstadt repräsentiert den Wohlstand, den die hiesigen Winzer mit ihrem Gewerbe erlangten. Neben zahlreichen Bodegas gibt es noch heute einige Winzerhäuser, in denen eine Kellerei betrieben wird. Zu den Sehenswürdigkeiten Binissalems gehört auch das Wachsfigurenkabinett. In Santa Maria del Camí, einer ehemaligen Raststation für Reisende auf dem Weg nach Inca, zeigt sich erneut der Wohlstand der Winzer: Sie finanzierten die Barockkirche mit der ungewöhnlichen blau gefliesten Turmspitze, wie man an Ornamenten mit Weinreben erkennen kann. Wer heutzutage einen Ausflug in den Ort unternimmt, kann sich dort noch immer mit hervorragenden Tapas stärken.