Spontan und ziemlich unüberlegt, beeinflusst vom eisigen Wetter, entschloss ich mich Anfang April eine Reise nach Mallorca zu buchen. Günstige Angebote gab es genügend und so ging es 10 Tage später auch schon los. Meine Idee war es, ein wenig Frühlingsluft zu atmen, das Meer zu genießen und endlich wieder nach der langen Winterpause aufs Rad zu steigen.
Reisevorbereitung
Ich wollte unbedingt an der Playa der Palma meinen Urlaub verbringen, weil es einerseits in unmittelbarer Nähe von Palma liegt und es andererseits dort sehr viele Fahrradverleihe gibt. Eine günstige Pauschalreise war schnell gefunden. In der Hotelbeschreibung achtete ich darauf, dass es eine Möglichkeit gibt, das Fahrrad sicher in einer Garage zu parken, weil ich dieses für die gesamte Zeit behalten wollte. Ich recherchierte als Nächstes nach einem geeigneten Fahrradverleih. Wichtig dabei war mir, eine Versicherung gegen Diebstahl abzuschließen und der einzige Fahrradverleih, der dies anbot, war Philips Bike Team. Leider stimmte die Information auf der Webseite nicht, aber dazu später mehr.
Ankunft auf Mallorca
An einem Donnerstag Mittag kam ich am Flughafen in Palma an. Da es meine erste Pauschalreise war, wusste ich nicht genau, wie das mit dem Shuttleservice funktionierte. Das konnte ich aber schnell am Infopoint, der auf meinen Unterlagen angegeben war, herausfinden. Leider wusste ich nicht, dass ich da noch fast eine Stunde auf andere Reisende vor dem Bus warten musste. Hätte ich das eher gewusst, wäre ich mit einem normalen Linienbus nach Arenal gefahren. Gegen 14 Uhr war ich dann in dem kleinen, aber feinen Hotel, packte kurz mein Zeug aus und machte mich dann direkt auf den Weg zu Philipps Bike Team. Der Spaziergang entlang der Strandpromende war herrlich. Der Duft nach Frühling und frischer Meeresluft machte einfach nur glücklich und der Gedanke, dass in Deutschland noch Schnee liegt, während ich mit kurzen Sachen dort entlang laufen konnte noch mehr :-).
Im Fahrradverleih wurde mir dann leider gesagt, dass es keine Diebstahlversicherung für Fahrräder generell gibt. Na toll… und dann sind die noch davon ausgegangen, dass ich mein schweres Fahrradschloss aus Deutschland selbst mitgebracht hatte. Zum Glück gab mir ein Mitarbeiter sein privates Schloss und so hatte ich alles beisammen, um meine erste kurze Etappe zu starten.
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Radeln im April auf Mallorca
Da ich mit Freunden schon dreimal auf der Insel Rennrad gefahren bin, wusste ich in etwa, was mich erwartet und kannte auch schon viele Strecken, auf denen man optimal radeln kann. Im April ist es dafür ideal, denn die Temperaturen sind mit etwa 20 Grad noch nicht zu hoch. Außerdem ist noch nicht Hochsaison und somit sind deutlich weniger Autos auf den Straßen unterwegs als beispielsweise im Juli. Die Insel wirkt im April generell nicht so überladen.
Was aber deutlich ins Auge fällt, sind die vielen Radler, die man auf der ganzen Insel sieht. In dieser Atmosphäre macht es einfach Spaß und wenn man, wie ich, allein unterwegs ist, findet man auch schnell Anschluss. Und so lernte ich viele neue Bekannte kennen, mit denen ich einige Etappen zusammen fuhr. Drei Monate später zurück in Deutschland kommt schon wieder die Sehnsucht nach Mallorca. Die Entscheidung, im Oktober wieder auf der Insel zu radeln, ist bereits getroffen.